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Südafrika| Sommer 2009

Südafrika und Dubai, Swasiland, Lesotho

Nach zwei Tagen Stopover in Dubai sind wir einen Monat durch Südafrika gereist. Mit einem Mietwagen fuhren wir von Johannesburg durch den Krüger Nationalpark, Swaziland, Durban und Lesotho zurück nach Johannesburg.

Sonntag, 31. Mai, Dubai City

Südafrika 2009 - Dubai City Die Hitze schlug uns ins Gesicht, als sich die Türen des Airports öffneten. Willkommen in Dubai. Im Vorfeld der Reise ist es mir nicht gelungen mich gedanklich mit den Reisezielen auseinander zu setzten, ich war weder gespannt noch aufgeregt.

Dubai Airport ist groß und imposant, aber nicht umwerfend. Die Einreise war unkomplizierter als ich dachte. Wir wollten mit den public transport in die Stadt fahren und fanden nach etwas suchen die Haltestelle. Es kamen fortlaufend viele Busse, nur nicht unserer. Zum Glück ist es hier alles in Arabisch und Englisch ausgeschildert. Zu meiner großen Verwunderung scheinen die Leute es zu verstehen wenn wir die Arabischen Namen sprechen.

Es sind fast ausschließlich Inder um uns herum, kaum Schleier zu sehen, ich bin darüber etwas enttäuscht. Der Busfahrer weiß natürlich nicht wo er lang fährt, aber mit unserem schlechten Kartenausdruck finden wir den Weg zu Claire, unserer Gastgeberin vom Hospitalityclub. Es ist unglaublich 5000 Km zu fliegen, durch eine fremde Stadt zu gehen und unter dem Abstreicher den erwarteten Schlüssel zu finden. Duschen.

Südafrika 2009 - Dubai City Wir machen uns auf den Weg in die City, Claire soll erst abends wiederkommen. Der Schweiß läuft in Strömen. Eine Flasche Wasser kostet vier Busfahrten. Durchs Tuch-Viertel kommen wir zum Creek und setzen mit dem Wassertaxi für 40 Ct. über. Nach vergeblichem Warten auf den Bus leisten wir uns das erste mal in meinem Leben ein Taxi – wir fahren zur Deira Shopping Mall. Essen und entspannen. Zwischen all dem Marken-Fetischismus sieht man auch etliche Verschleierte und ihre weiß gekleideten Männer. Da wir nicht wissen wie weit und teuer es mit dem Taxi zurück ist schauen wir nochmal nach dem Bus. Es gibt free bus service zum shopping center, wir kommen kostenlos nach Hause, nach Mankhool. Dubai besteht aus großen Straßen voller Autos, weniger attraktiven modern Häusern und vielen Asiaten und Indern, die die Straßen bevölkern. Die dreckigen, stinkenden Straßen mit den Karren der Händler bilden einen starken Konstrast zu dem beworbenen Glitzer des Konsums. Wir liegen fertig zu Hause in unserem Gästebett, warten auf Claire und es schreit der Muezzin durch die warme Nacht.

Montag, 1. Juni, Dubai City

Südafrika 2009 - Dubai City Nach erfolglosem Versuch den Bus zu nehmen sind wir mit dem Taxi zur Mall of the Emirates gefahren, eine halbe Stunde Autobahn durch Wüste und Hochhäuser.

Anabelle wollte unbedingt noch die tollste Mall aller Malls sehen – die Skipiste ist schon lustig, ansonsten gibt es einfach noch mehr Läden. „shopping is just the beginning“ ist der Slogan der Mall. Es drängt sich der Gedanke auf, dass sie damit mehr recht haben als ihnen lieb ist. Dieser entfesselte Konsum in seiner glorifizierten Darstellung wirkt teilweise wie die Konsequenz eines ansonsten sinnentleerten Lebens.

Wir nehmen das Taxi zum Jumaira Beach Park, Taxifahren ist definitiv die beste Art der Fortbewegung und erstaunlich billig – einmal Volltanken kostet ca. 10 Euro und die Fahrer sind Inder.

Der Beach Park hatte „Ladies Day“ - fluch! Zu Fuß und mit Taxi sind wir noch zu einem ganz akzeptablen public beach gekommen. Das Meer ist sehr warm und salzig. Zu meiner Verwunderung kamen Wolken auf und die Temperatur wurde erträglich. Gestern war der heißeste Tag in diesem Jahr soweit.

Es scheint, dass die Wüste direkt bis ans Meer geht. Weitläufig wurden Häuser und Straßen verstreut. Wo keine Bewässerung, ist ist Sand. Die Emiratis scheinen Unmengen an Wasser entsalzen zu müssen. Das Leitungswasser kommt tagsüber warm bis heiß aus der Leitung. Ich glaube die Emiratis sind eher nicht so die Denker und Tüftler, sie stolzieren lieber in ihren weißen Disha-Dishas herum oder rauchen Shisha und kaufen weltweit Infrastruktur und Luxus, ohne über den Sinn oder Nutzen nachzudenken.

Abends hat uns Claire zum Essen eingeladen. Wir sind mit ihrem Auto zum Dubai Creek gefahren und haben direkt am Ufer arabisch-libanesisch sehr lecker gespeist. Dort konnte ich auch Kamele bestaunen, die Viecher sind ja recht klein. Claire war eine sehr nette Gastgeberin, interessanterweise hat sie zwar viele Gäste bei sich, hat aber selbst noch nie bei anderen gewohnt. Sie ist sehr viel gereist und möchte andere an ihrem privilegierten Leben teil haben lassen, bzw. einen Dubai-Besuch erst ermöglichen, da die Hotels sündhaft teuer sind.

Ich bin froh den stop-over hier gemacht zu haben, aber sehe keinen Grund nochmal hier vorbei zu kommen.

Dienstag, 2. Juni, Johannesburg

Südafrika 2009 Binnen weniger Sekunden hielt ein Taxi direkt vorm Haus und brachte uns zügig zum Airport – so unkompliziert bin ich noch nie gereist.

Mein Sitzplatz war von Kinderhand mit Marmelade verschmiert, ich bekam freundlicherweise Zellstoff und Desinfektionstücher um selbst zu putzen. Das Essen war auch nicht umwerfend, die Emirates sind ihrem guten Ruf nicht gerecht geworden. Die Toilette funktionierte wahrscheinlich wie bei einem alten Zug, der Druckabfall beim Spülen war so gewaltig, dass die Ohren schmerzten. Später konnte ich beobachten, dass sich die ganze Türe nach innen wölbt und vom Druckgefälle zugepresst wird.

Südafrika 2009 Ich sah die Wüste Saudi-Arabiens und die endlose aride Landschaft Afrikas. Die rötliche Fläche wurde nur vom Kilimandscharo und dem Malawisee unterbrochen.

Während der Ankunft ging die Sonne unter, hier ist halt Winter, die Temperatur ist nach Dubai aber sehr angenehm.

„Limit Exceeded“ - mit dieser tollen Nachricht überraschte uns meine scheiß VisaCard. Die 8000 Rand Kaution gingen nicht zu blocken, was auch immer das heißt. 4000 und 2000 gingen, die restlichen 2000 holten wir cash. Mal schauen ob die Kohle jemals zurück kommt. Nach langem Gezeter waren wir endlich am Auto, ein Golf, wie versprochen. Nach dem Beladen merkten wir, dass die Blinker alle blinkten. Die Alarmanlage war defekt. Autotausch, die Typen waren schon sehr genervt. Nun haben wir einen Opel Corsa, leider nur ein dreitürer mit weniger Bodenfreiheit.

Im Wirrwarr der Flughafenautobahnen war ich etwas langsam und wir wurden von einem Pickup sofort als „dumme Touristen“ identifiziert und geärgert. Der fing an uns auf der Autobahn auszubremsen, nicht überholen zu lassen usw. Ich wurde aggressiver. Irgendwann neben uns wollte mir der Fahrer klar machen, das wir links raus fahren sollen. Wir sind sie los geworden, hatten aber sehr viel Stress. Wir fanden den Weg zu Ludi und ich war sehr froh ihn zu sehen, als er kam um uns das Tor zu öffnen.

Mittwoch, 3. Juni, Benoni

Ludi hatte sich für uns frei genommen. Wir sind durch das Center von Benoni gelaufen, erschreckend wenig für eine 3,5 Mio. Stadt. Ludi hat uns auch „Kids Haven“ gezeigt und viel zu dem Projekt erklärt. Anabelle musste CDs aussuchen und ich habe mit Ludi plaudern können.

Abends waren wir im Kino, White Wedding, ein sehr lustiger südafrikanischer Film, der viel über das Land erzählt.

Als kulinarischen Höhepunkt des Tages sollte ich das Gericht „Kota“ erwähnen, offensichtlich nur in Benoni erhältlich. Ein ausgehöhltes Weißbrot, gefüllt mir Kartoffelchips, Spiegelei, Wurst und Käse, der ursprüngliche Inhalt des Brotes wird wieder oben drauf gelegt.

Donnerstag, 4. Juni, Sabie

Südafrika 2009 Wir haben Kids Haven früh mit Ludi verlassen. Kaum auf der Autobahn leuchtete die Warnlampe der Handbremse. Ein Blick in die Betriebsanleitung verriet, das es auch die Bremsflüssigkeit sein kann. Wir wollten die Autobahn N12 bei Argent verlassen, doch die Straße endete schnell und man sah nur Wellblechhütten. 180 Grad rum und schnell wieder auf die Autohahn. An der ersten Tankstelle habe ich die Service Hotline von Budget Cars angerufen, die schickten uns weiter nach Witbank. Wir fanden recht schnell die Autovermietung. Der Typ wollte Probe fahren. Ich fuhr mit. Er fuhr um den Block zur nächsten Tankstelle und ließ den Behälter randvoll mit Bremsflüssigkeit auffüllen. Auf meinen Einwand hin, ob das nicht ein bisschen viel sei, die Max-Markierung war deutlich überschritten, meinte er nur „that should be enough“. Und außerdem gibt es Richtung Krüger-Park noch eine Service Station von denen, falls wir weiter Probleme haben sollten. Seit dem ist die Lampe aus und die Bremse bremst eher.

Als wir die N4 gerade verlassen hatten um noch nach Sabie zu fahren, sah ich plätzlich ein Tier auf der Fahrbahn. Ich dachte an einen Hund. Es war eine Horde Affen in allen Größen, die in Ruhe die Straße querten - sehr lustig. Laut Anabelle waren es Paviane.

In Sabie entschieden wir uns gegen den großen sterilen Zeltplatz und suchten Billibongos Backpacker auf. Wir waren die einzigen Gäste, der Pampel vom Dienst, ein schwarzer Junge, folgte uns auf Schritt und Tritt, ihm war wohl langweilig. Es war zwar nett aber viel zu eng, auch der Hausherr kam ständig zu uns.

Die Preise hier haben sich in letzter Zeit offensichtlich stark erhöht, mit bisschen handeln haben wir anstatt 75 R nur 50 R pro Person bezahlt, sehr westeuropäische Preise.

Die Gauteng-Region hatte absolut nix zu bieten, aber in Mpumalanga wurde die Landschaft schöner und bergiger.

Abens speisten wir Mac Mac Trout (Forelle), wie sie vor Ort gefangen wird.

Samstag, 5. Juni, Blyde River Canyon Backpackers

Die erste Nacht im Zelt war recht kühl, die Windschutzscheibe war vereist, aber der Yeti hielt gut warm.

Wir sind sofort nach Graskop gefahren, der Stadt, die für ihre Pfannkuchen berühmt ist. Zum Frühstück gabs Pfannkuchen mit Billtong, ein afrikanisches Trockenfleisch. Das Frühstück wurde vom hochtourigen Sound des Motorradfestivals begleitet, die Rennstrecke war direkt vorm Restaurant.

Südafrika 2009 Der Blyde River Canyon ist angeblich der drittgrößte Canyon weltweit. Auf jeden Fall ist er sehr beeindruckend. Es gibt immer wieder Aussichtspunkte und Parkplätze, an denen die Locals ihre geschnitzten Giraffen, Tücher und vieles mehr verkaufen wollen. Wir bestaunten die Mac Mac Falls, The Pinacle, God's Window, die Berlin Falls, Bourke's Luck Potholes und The Three Rondavels. Über den Abel-Erasmus-Pass führte uns die Straße ins Lowerveld. Der Besuch des Drakensberg Escarpments war auf jeden Fall einen Besuch wert.

Es war heute sehr warm, ich bin eigentlich froh nicht im Sommer hier zu sein, vor allem wenn man keine Klimaanlage im Auto hat.

Vollkommen unklar ist, wo überall Menschen an der Straße sitzen und warten. Ebenfalls unklar sind die Scharen an Arbeitern, die meistens alle sitzen. Anscheinend ist es hier billiger Menschen zu bezahlen, damit sie bei Baustellen mit roten Fahnen winken, als ein paar Schilder oder Lampen aufzustellen.

Die Passstraße war einspurig, da gebaut wurde. Nach langem Warten durften wir fahren. Eine sehr lange Baustelle, irgendwo standen geschätzte 25 Arbeiter, einer hielt einen Besen, ein zweiter eine Schaufel und irgendwie wird die Straße fertig.

Kurz vor der Dunkelheit erreichten wir den Backpacker, schön großer Platz auf der anderen Seite des Canyons.

Sonntag, 7. Juni, Crocodile Bridge Gate

Südafrika 2009 Der letzte Backpacker war sehr schön und der Hausherr, ein Brite, sehr nett, er hat uns nicht mal das Geld fürs Wasser abgenommen.

Wir sind zum Orpen Gate gefahren um in den Krüger-Park zu kommen. Dort mussten wir erfahren, dass leider alle Camps schon ausgebucht waren . Unser späterer Versuch in Skukuza doch noch zu zelten schlug ebenfalls fehl. So haben wir, nach einem anstrengenden Safari-Tag den Park am Paul Krüger Gate verlassen und sind nach Hazyview in den „Bushpackers“ gefahren. Wir waren so erschöpft, dass der Pizzadienst kommen musste. Duschen usw. waren alle aus Bambus zwischen Palmen, aber es war trotzdem eher zelten auf dem Parkplatz. Früh waren wir in Hazyview noch tanken und shoppen und sind durchs Phabeni Gate wieder in den Park gefahren.

Südafrika 2009 In dem Camp Pretorinskop sprangen kleine Affen herum, als wir ankamen und unser Frühstück aus dem Auto suchten. Plötzlich sprang so ein Viech ins Auto, griff zielsicher die eingeschweißten Bananen und verschwand in den nächsten Baum. Sofort fetzten sich die Affen da oben dermaßen, dass die Bananen herunter fielen und ich zwei zurückerobern konnte. Die Affen, auch Meerkatzen genannt, mit hellblauen Hoden, nervten das ganze Frühstück lang und klauten immer wieder etwas vom Tisch.

Gestern fing die Safari sehr gut an. Wir haben im Gegensatz zu heute viele Tiere gesehen, aber heute kamen gegen Abend doch noch einige imposante Geschöpfe. Wir sahen und erkannten so weit: Elefanten, Giraffen, Kudus, Impalas (ganz viele), Zebras, Wasserbock, Hippo (im Wasser), Büffel, Hyäne, Rhinozerose (mit Baby), Paviane, Vervet Monkeys, Mungus, Gnus, Warzenschweine, Erdmännchen und viele Vögel mit buntem Gefieder (besonders schön war ein hellblauer), lustigen Schnäbeln und große Dicke, welche Aas verzehrten.

Nur die Löwen haben sich noch versteckt gehalten.

Gestern ist uns eine Giraffe direkt vor das Auto gesprungen (Gefahrenbremsung) und heute hat ein großer Elefantenbulle auf der Straße Eindruck hinterlassen.

Wir haben uns spontan entschieden noch eine Nacht im Park zu bleiben und morgen früh den Sonnenaufgang an einem Wasserloch zu beobachten.

Südafrika 2009 - Dubai City Wir besorgten noch flott Grillzeug und zelten nun direkt hinter dem Zaun, der uns von der Wildnis trennt. Unser Schmaus wurde von einem Eli gestört und die Hyäne hat sich im Licht der Stirnlampe gezeigt. Es war ein sehr schöner Abend, der erste richtige „Urlaubsabend“.

Unser Corsa hat sich ganz tapfer durch den Sand gefressen, auch wenn immer wieder die Lüftung läuft. Gestern hat er uns mal wieder mit einer Warnleuchte, Ignition and Injection, überrascht, sie ist zum Glück wieder erloschen. Die ersten tausend Kilometer hat er weg, ich bin gespannt wie viele es insgesamt werden. Mit 70 Ct. ist das Benzin recht günstig, aber so richtig billig ist Südafrika nicht, ich finde eher dass man für recht schlechte Standards schon recht westliche Preise bezahlt.

Montag, 8. Juni, Mliwane Wildlife Sanctuary, Swaziland

Sechs Uhr morgens wird das Gate zum Park geöffnet, 6:01 sind wir durchgefahren. Wir sahen eine Herde Rhinozerose und eine Herde Elefanten. Es wurde sehr schnell hell, doch leider gab es keinen richtigen Sonnenaufgang. Es war bewölkt und als wir eine Stunde später das Camp verließen fing es an zu regnen.

Südafrika 2009 Die Fahrt nach Swaziland war grau und nass. In Komatiport gab es im Mozambique-Shop neben Wasser einen großen Papagei zu bestaunen. Der Grenzübertritt war für europäische Verhältnisse recht umständlich. Mit der Grenze zu Swaziland beginnen steile Berge, die heute leider mit Wolken und Neben verhangen waren.

Irgendwann habe ich ein Stop-Schild sehr spät gesehen und da frei war bin ich ganz ordentlich drüber gebügelt. Wir lachten noch drüber als uns die Polizei rauswinkte. Sehr nette Menschen, aber „no excuse“, er verbesserte sich bei der Strafhöhe schnell von 60 auf 120 Rand – für diesen recht günstigen Betrag habe ich einen sehr lustigen Zettel mit Elefanten bekommen.

Auf einer Art Autobahn sind wir im Nebel durch die Hauptstadt Mbabane gefahren und ins Mliwane Wildlife Sanctuary abgebogen, das älteste Reservat von Swaziland. Es ist feucht und kühl, wir haben uns aber trotzdem fürs Zelten entschieden, die Rondavels sind auch nicht beheizt. Dieses soll das schönste aller Backpacker hier sein. Das Kaminfeuer im Gemeinschaftsraum ist angenehm, die Duschen draußen eher nicht.

Dienstag, 9. Juni, Mliwane Wildlife Sanctuary, Swaziland

Südafrika 2009 Regentag in Swaziland.

Der Execusion-Rock verschwindet immer wieder in den Wolken. Es ist nicht kalt, es ist nicht warm, wir hängen im Hostel, umringt von Amis.

Die dicken Hostel-Mums sind dermaßen strunz faul und behäbig, das man kaum wagt sie zu belästigen. Ich habe den Eindruck, dass hier alle am liebsten rumsitzen und nur das aller nötigste tun, um die Situation angenehm zu halten, wie z.B. Feuerholz nachlegen. Die Männer wirken etwas geschäftiger, aber wie das Backpackers aufgebaut wurde bleibt bei dem Tatendrang vollkommen schleierhaft. Der Service-Gedanke scheint nicht wirklich implementiert, man könnte fast meinen das selbst ein kapitalistisches Denken den Menschen fern liegt. Ganz im Gegensatz zu den Typen, die einem bei jeder Gelegenheit ihr geschnitztes Zeug andrehen wollen. Ich bin sehr froh nicht hier arbeiten zu müssen, ich würde wahrscheinlich ausrasten.

Zum Abend gab es Swasi-Braai, ganz lecker, aber wie der Reiseführer darauf kommt, das das Essen „lächerlich billig“ sei ist mir unklar. Der Führer, ein Lonely-Planet, ist überhaupt nur eine umheimlich schlechte Übersetzung des englischen Originals, welches ich doch hätte kaufen sollen. In dem schlecht übersetzten Humor geht teilweise der Sinn verloren, man kann nur ahnen, wo ursprünglich der Witz liegen sollte.

Die Hauptstadt Mbabane (60.000 Einwohner) werden wir uns nicht genauer anschauen, den königlichen Palast darf man ohnehin nicht besuchen und sonst scheint es nicht viel zu geben.

Im TV kommt nur sinnloser shit, den meines Erachten nach die Mums ohnehin überhaupt nicht verstehen. Ludi wurde gefragt ob ich mit dem Taxi aus Deutschland komme – kann man da globalen Klimawandel oder US-Serien verstehen? Ein Grenzer hat mich zur WM 2010 eingeladen, ob er auch denkt, dass ich mal eben mit dem Taxi vorbeikomme?

Mittwoch, 10 Juni, False Bay

Gen Süden werden die Berge des Swasilandes flacher und der Regen hörte auf. Die Hütten der Bewohner um die südliche Grenze von Swasiland haben schöne Strohdächer und sehen nicht so mistig wie die andren Wellblechsiedlungen aus.

In Mkuze waren wir auf dem Markt und im Supermarkt. Sämtliche Pflegeprodukte tragen die Aufschrift „Petroleum Jelly“, eine Wahrheit, die bei uns eher versteckt wird.

Südafrika 2009 Jetzt zelten wir direkt am Lake St. Lucia auf dem Kwa-Zulu-Natal (KZN) - Wildlife Campingplatz. Ganz allein, wir sind die einzigen Gäste, eigentlich ist der Platz geschlossen. Der Typ war ausgesprochen nett. Jetzt ist es schon doof das wir keinen Kocher und auch nichts zum Grillen besorgt haben.

In Swaziland hat mich immer wieder die HIV-Problematik beschäftigt. Ein politisch eigenartiges Königreich mit Polygamie und einer Infektionsrate um die 40%, welches deswegen bald aussterben wird. Gibt es da noch Lösungsansätze? Die Kondome an der Grenzstation scheinen offensichtlich nicht zu helfen. Ein Plakat an der Straße trug die zweideutige Aufschrift „Know your HIV-Status – live a positive life“. Ich glaube, dass eine dermaßen infizierte Gesellschaft gar nicht in der Lage ist das Problem rational zu begreifen, da die logischen Konsequenzen sich nicht mit der Gesellschaft in Einklang bringen lassen.

Der St. Lucia Lake hat wenig Wasser und ein breiten Schlammstreifen. Ich hoffe, das die hier lebenden Krokodile nicht bis auf die Wiese kommen. Hippos habe ich noch nicht gesichtet.

Donnerstag, 11. Juni, Sodwana Bay

Regennacht. Nach lecker Weißbrotfrühstück in der picknick area von Listers-Point sind wir den Ingwe-Trail (6 km) gegangen. Es wurde richtig warm in der Sonne. Überhaupt sind die ganzen Winterwarnungen total übertrieben, in Jeans ist es mir zu warm.

Heute sind wir nur ca. 90 km nach Sodwana Bay in den Nationalpark gefahren. In Mbazwana waren wir shoppen. Das war seit der Ankunft das erste Mal, dass ich mich richtig unwohl gefühlt habe. Es war voll und unüberschaubar, dreckig, wir wurden angebettelt und einige schwarze waren auffällig gut gekleidet, wir waren total fehl am Platz.

Jetzt sind wir im Coral Divers, einem recht anständigen Camp für Taucher, hier soll das südlichste Korallenriff sein. Zelten könne wir hier nicht, wir haben ein Safari-Zelt gemietet. Im Nationalpark davor kann man zwar kostenlos zelten und es gibt Toiletten, aber dort ist kein Schwein. Bei den ganzen zwielichtigen Gestalten hier hatte ich darauf keine Lust, zumal Küche usw. nicht vorhanden wären. Hier können wir gemütlich bei einem Savanna Dry auf der Terasse vorm Pool sitzen.

Ich habe den Eindruck, dass sich in Südafrika so eine richtige Backpacker-Kultur wie in Australien entwickelt. Ein Indiz dafür ist auch die drastisch fortschreitende Preisentwicklung. Landschaftlich und von den Tieren sind sich die Länder im Prinzip recht ähnlich – beide hervorragend dazu geeignet, dem beengten Europäer ein exotisches Naturerlebnis zu liefern.

Freitag, 12. Juni, Sodwana Bay

Südafrika 2009 Ein Tag am Meer. Der Indische Ozean ist kühl, aber noch angenehm und wunderbar klar. Ein Flacher Sandstrand mit vorgelagerten Felsen ragt in die heftige Brandung.

Richtiges Tauchen war uns zu aufwendig, aber wir überlegten uns Schnorchelausrüstung zu mieten. Als wir den Strand sahen, waren wir froh keine Ausrüstung gemietet zu haben, da die Wellen riesig waren und nur das bisschen klare Wasser zwischen den Felsen blieb.

Ich suchte mir eine etwas tiefere Stelle für einen guten Flachköpper.

Später kamen wir mit sehr netten Leuten ins Gespräch, die uns anboten ihre Schnorchelausrüstung zu nutzen, denn direkt dort, wo ich vorher geplantscht hatte wohnt ein ca. 20 cm dicker Aal. Mit Flossen und Brille ausgestattet eröffnete sich mir eine vollkommen neue Welt. In dem bauchtiefen Wasser ruhte unter einer Steinplatte der dicke Aal, ein großes Tier mit großem Maul und schön gepunktet, umgeben von vielen kleinen und mittelgroßen Fischen in schillernden Farben. Unglaublich was in dem flachen Wasser, durch das man eben noch unachtsam geplantscht ist, alles lebt und schillert. Dank der Leute fand ich an einem anderen Felsen auch noch den Fire Fish, ein rötliches Tier mit weißen Streifen und vielen Fühlern, mit deren Hilfe es langsam durchs Wasser wabert, aber auch seine Feinde vergiftet, man sollte eine Berührung tunlichst vermeiden.

Jetzt müssen wir auf jeden Fall Schnorchelzeug kaufen, denn die Mietpreise sind horrend.

Montag, 15. Juni, St. Lucia

Wir sind seit drei Tagen in St. Lucia, bzw. den Greater St. Lucia Wetlands, jetzt iSimangaliso.

Ursprünglich wollten wir zwei Nächte bleiben, hatten dann doch Lust auf richtig Urlaub. Ich kann die Tage hier schwer trennen, im wesentlich haben wir jeden Abend anständig gegrillt.

Südafrika 2009 Nachdem wir neulich einen Alu-Topf und einen Alu-Tiegel kauften, um uns etwas mehr Unabhängigkeit zu verschaffen, hat sich jetzt noch ein Braai-Rost (Braai = BBQ = Grillen) in die Küche eingefunden. Mit Holz und Holzkohle haben wir über dem Feuer nicht nur Hähnchen und Rind gegrillt, sondern auch Reis gekocht und gebraten, Kartoffeln gebacken, Gemüse geschmort usw. Hätte ich gewusst, dass wir so viel zelten, hätte ich meinen Kocher mitgebracht, aber so ist auch lustig. Wir sind auf der KZN-Wildlife Campsite „Sugarloaf“. Die weißen Südafrikaner sind eine Campingnation, insofern ist das hier wesentlich authentischer als das Eigenleben der Backpacker, mal ganz davon abgesehen dass man dort immer wieder die gleichen Leute sieht und mir der Hostel-Style ohnehin zuwider ist.

Südafrika 2009 Heute waren wir auf dem Hippo- & Croc- Cruise auf dem St. Lucia Lake und haben natürlich Hippos gesehen. Diese Riesenviecher sind sehr lustig und machen witzige Geräusche. Aber man kann sich gut vorstellen, dass diese massigen Tiere gefährlich werden können, wenn sie mit 3,5 t Gewicht 40 km/h rennen. Wir haben auch ein Baby-Hippo gesehen, was sehr niedlich ausssieht (am 1. April geboren). Interessant ist, dass die Väter versuchen den männlichen Nachwuchs zu töten und die Mutter ihr Kind (Geburtsgewicht ca. 45 kg) verteidigen muss. Gelingt ihr dies, verbringt sie ca. drei Monate von der Herde getrennt, um ihr Kind aufzuziehen, so wie wir es gesehen haben.

Die Krokodile waren eher mickrig kleine Viecher, ich weiß leider nicht ob es salties oder freshies waren. Beim spazieren gehen trafen wir Zebras, sonst springen überall diese scheiß Meerkatzen (Affen) herum, welche nur auf unser Essen lauern, weswegen man nie das Auto offen lassen kann. Unsere Lagerfeuerromantik wir immer mal wieder von dem tiefen blubbern eines Hippos unterbrochen.

Dienstag, 16. Juni, Zinkwazi Beach

Noch bevor die Sonne den Tau auf dem Zelt getrocknet hatte waren wir mit duschen fertig und sind in den Hluhluwe-Imfalozi-Park gefahren. Leider waren alle günstige Quartiere ausgebucht, sodass wir nur einen Tagesbesuch machten, ca. drei Stunden, um dann noch in unser nächstes Quartier, eine Adresse von Angela, zu fahren.

Südafrika 2009 Wir tourten durch den Imfalozi-Teil des Game Reserves. Es ist das älteste Reservat, war früher Jagdgebiet des Zulu-Königs Shaka und besteht hauptsächlich aus zwei Tälern in denen der Schwarze und der Weiße Imfalozi River fließen. Die großen Katzen blieben uns weiterhin verborgen, aber es gab jede Menge Rhinos zu bestaunen, auch Zebras und Giraffen, und Impalas beachtet man schon gar nicht mehr.

Auf dem Weg nach Zinkwazi Beach hat sich die Landschaft verändert und auch der Ort selbst wirkt westlicher.

Wir sind hier bei sehr netten Leuten gelandet, allerdings fühlt man sich wie im Knast. Alle Türen und Fenster sind vergittert. Die ganze Anlage ist abgeschottet und bewacht, es gibt alarmanlagen usw. und trotzdem soll man nicht sein Handy auf dem Tisch liegen lassen.

Wir wurden mit einem anständigen Roast Dinner empfangen, es gab Bier und Wein und wir haben ein separates Gästezimmer, mit allem was das Herz begehrt. Von der Terrasse blickt man direkt aufs Meer, man hört das Rauschen der Wellen und den Lärm der wilden Tiere.

Heute war ein ekelhaft schwülheißer Tag, morgen soll es angeblich Regnen. Wir haben gleich beschlossen zwei Nächte hier zu bleiben.

Unser Corsa wird immer mistiger, die Schlösser gehen schwer, die Bremse ist weicher geworden, zum Glück bleibt die Warnlampe aus.

Mittwoch, 17. Juli, Zinkwasi Beach

Ein Tag in the middle of nowhere. Frühstück, lesen und schreiben, Spaziergang zum Strand und im Sand spielen.

Dymock, unser Gastgeber, ist ein sehr interessanter Mensch. Es spricht neben Englisch auch Zulu und Xhosa von Kind auf und kennt die Menschen, vor allem die „blacks“ sehr gut. Er scheint zu vielen Dingen ein distanziertes Verhältnis zu haben, so wie schon Angela sagt, er war nie gegen Apartheid aber immer pro Mensch. Er hat seine Farm an seine Arbeiter gegeben, die er selbst Jahrelang angelernt hat und er weiß, dass sie eine Farm betreiben können. Er erzählt aber auch sehr bildhaft wieviele „blacks“ es überhaupt nicht auf die Reihe bekommen, keinen Ratschlägen zuhören und dann neidisch sind, dass sie nichts erwirtschaften. So fahren manche wohl mit dem Erntetraktor bis in die Zuckermühle und schaffen drei Ladungen am Tag, anstatt den Traktor zum ernten zu nehmen und für den langen Weg in die Mühle einen Truck zu benutzen und so die zehnfache Menge zu transportieren. Effizienz und langfristiges Planen scheint nicht in ihre Welt zu gehören, dass hatte ich ja auch schon beobachtet.

Aber auch politisch ist das ganze sehr interessant, da die meisten überhaupt kein Verständnis von Demokratie haben, nicht wirklich wissen warum und was sie wählen und ihren Führern, wie einem König, loyal ergeben sind, ohne jede Art der Kritik. Dymock sagt, es stört die meisten gar nicht, dass die Politiker oft so korrupt sind, sie verstehen sie vielmehr, da sie selbst in dieser Position die Möglichkeit zur persönlichen Bereicherung wahrnehmen würden.

Ich bekomme das Gefühl, dass die Zeit der Apartheid nicht der Ursprung allen Übels ist und wahrscheinlich auch viele „blacks“gar nicht sehr gestört hat, auch wenn die Bedingungen objektiv schlechter waren. Es ist der Wandel einer Gesellschaft, der andernorts ein halbes Jahrtausend gedauert hat, welcher hier Welten aufeinander prallen lässt. Ich glaube die Menschen hier leben in einer Wirklichkeit die wir gar nicht fassen können, wir wundern uns nur über die Symptome. Es vermischen sich polygame Volksstämme, die ihren König und ihre eigenen spirituellen Welten haben, mit den Gesetzten, Gütern und Problemen westlicher, arbeitsteiliger Industriegesellschaften.

Da scheinen Programme wie „Empowering the Blacks“ sehr fragwürdig, da mit viel Geld der Regierung plötzlich Einkommen geschaffen werden, die meiner Meinung nach nicht den Leistungen entsprechen können (vor allem auf einer globalen Ebene), wenn zuvor keine Bildung stattgefunden hat. Mal ganz davon abgesehen, dass eine weiße Minderheit diskriminiert wird.

So wie es der Film „White Wedding“ zeigt, entsteht hier ein Boom auf billigen Krediten und jeder fährt die neusten deutschen Autos durch sein Dorf.

Donnerstag, 18. Juni, Durban

Südafrika 2009 Heute früh hat uns Dymock mit auf die Sugarcane Farm genommen. Insgesamt war das ganze sehr interessant, ich habe das erste mal Zuckerrohr gekaut und viel gelernt.

Gestern erzählte er uns noch die Geschichte, wie er am Rande seiner Farm angeschossen wurde, ein Hijacking-Versuch. Erst vor wenigen Monaten wurde wieder jemand angegriffen, sehr komisch wenn man dann dort steht und fest davon ausgehen kann, dass die Dunkelhüte in Zukunft wieder schießen werden. Er hat herausfinden lassen wer es war und die Polizei hat trotz fertiger privater Ermittlungen nichts unternommen. Er kennt den Typ und wird immer mal wieder von ihm gegrüßt.

Auch in Streitigkeiten um Farmland scheint die Justiz zu versagen, die eine Partei hat gerichtlich gewonnen, die andere praktisch, da niemand das geltende Recht durchsetzt.

Wir besuchten die ausgeplünderte Nachbarfarm „Dumbarton Sugar Estate“. Die Regierung hat die ganze Farm vor Jahren für das dreifache das Marktwertes gekauft um Sozialwohnungen zu bauen. Jetzt liegt das Land, welches Devisen bringen könnte, brach, aber ein Politiker, der einem Weißen Land wegnehmen kann gilt als besonders großer Held.

Südafrika 2009 Wir sind ca. eine Stunde nach Durban gefahren und wurden von Jean abgeholt und zu ihrem Haus geleitet. Ein wunderschönes Haus, sehr geschmackvoll eingerichtet, mit einem gigantischen Blick aufs Meer, drei Terrassen und Pool. Jean und Uli sind sehr angenehme Menschen, Uli ist Schwabe und Jean lebte in Stuttgart, sodass wir hier ein lustige Mischung aus Englisch und Deutsch sprechen.

Als erstes wurden wir eingeladen eine ganze Woche hier zu bleiben. Wir konnten das Angebot nich ausschlagen, die beiden fahren auch noch weg, sodass wir hier ein super Luxushaus in bester Lage für uns haben.

Jean nahm uns mit nach Durban ins Zentrum. Es war dreckig und laut, zwischen Inder und Schwarzen waren wir die einzigen weißen und die einzigen Touristen und wir wurden als solche erkannt und verspottet. Minibusfahrer veranstalten einen abartigen Zirkus und überall wird einem Blödsinn aufgeschwatzt, wie z.B. riesige Sockenpackungen. In all dem Gewühl rannte plötzlich ein Typ mit Handy am Ohr los und schubste uns auseinander. Ich begriff erst später, warum Anabelle einen anderen Vollschrie er hätte ihr Geld. Es war so eine typische Masche mit in die Tasche greifen und keiner hat irgendetwas bemerkt oder weiß worum es geht. Einer meinte dann, der Mann mit dem Geld sei dahinten weggerannt, ein dummes Geständnis, den die Typen hatten gar kein Geld bekommen, da die Taschen offensichtlich zu tief waren. Jetzt weiß ich warum meine Hose so viele versteckte Reißverschlusstaschen hat. Der Victorian Market ist eher ärmlich, in allem ist Durban City keinen Besuch wert.

Nachher waren wir mit unseren Gastgebern am Addington Beach essen, da waren auch wieder Touristen und es war sehr lecker.

Wir haben jetzt den Rest der Reise einigermaßen fest geplant, Gin-Tonic getrunken und Fußball geschaut. Das WM Stadion hier ist gerade im Bau und sieht sehr imposant aus.

Freitag, 19. Juni, Durban

Jean hat eine Freundin, die allmögliche Dinge quer durch Afrika einkauft und in einer Mischung aus Ausstellung und Laden verkauft. Ich fand es ganz interessant wie zweckentfremdet die Materialien eingesetzt werden, z.B. eine Mütze aus Klingeldraht und Bierdosen.

Südafrika 2009 Nachher sind wir quer durch die Stadt zum Hare Krishna Tempel gefahren. Ein witziger Bau, der teilweise an ein Raumschiff erinnert und innen mit Kitsch überladen ist. Ein angenehm offener und gut gebildeter Schwarzer erzählte usn bisschen was zu Hare Krishna und nach einem lange Gespräch gingen wir unten im Tempel karma-frei Essen, sehr lecker, scharf und günstig. Die Altaröffnung war eine sehr merkwürdige und offene Zeremonie, jeder machte ein bisschen was er wollte, wir haben uns bei Zeiten entfernt.

Der rückweg wurde eher zum horrortrip, da es inzwischen rush hour und wir uns in der innenstadt verfranst hatten. Lustig ist, wenn man bei sechs bis acht spuren nicht weiß ob es eine Einahnstraße ist oder irgendwann Gegenverkehr auftaucht. Die Ampelfarben spielen ohnehin eine untergeordnete Rolle und von überall drängeln diese scheiß Minitaxis durch.

Samstag, 20.Juni, Durban

Südafrika 2009 Wunderbarstes Wetter, wir sind zum Strand gelaufen, der Ozean war recht gewaltig, eher nicht zum Baden, nur mein Handy hat bisschen Salzwasser geschluckt. Offensichtlich scheinen die Inder Früchte ins Meer zu werfen, wahrscheinlich eine Art Opfergabe, wir kamen darauf, als ich eine Kokosnuss fand und es mir etwas unwahrscheinlich schien, dass sie übers Meer gekommen ist. Eigentlich eine sehr ekelige Sache, denn es liegt immer wieder Obst in der Brandung.

Jean und Uli sind heute früh zu Fußball nach Blumfontain und Jo'burg gefahren, das Haus ist uns

Ein erfrischendes Bad im Pool, Essen im stilvollen Wohnzimmer, die Bar des Hauses steht uns zur Verfügung, Kabelfernsehen und unendlich viele CDs (Uli ist Komponist) – die Zeit lässt sich genießen.

Sonntg, 21. Juni, Durban, Glen Ashley

Südafrika 2009 Faultag. Das Haus wurde nur zum Essen hohlen verlasssen, es gibt Braii auf der Terrasse. Heute früh sind die scheiß Affen ins Haus gekommen und habend die Küche zerwühlt, um unser Obst zu klauen, die Hauskatzen sind abgehauen, ihnen habe ich aber angemerkt, dass da unten etwas nicht stimmt, allerdings ging ich von einem anständigen Kater-Fight aus, bis ich die Viecher sah.

Anabelle hat heute das Schachspielen kapiert und ein gewisses Suchtpotential entdeckt.

Montag, 22. Juni, Durban, Glen Ashley

Faultag II. Sonne, Pool, Essen, Schach.

Dienstag, 23. Juli, Durban

Wir sind zum Stadtstrand von Durban, North Beach, gefahren, die Wellen waren gigantisch. Am Abend waren wir nochmal im „Moyo“ speißen.

Langsam gewöhne ich mich an die Alarmanlage im Haus, die jedes mal scharf gemacht werden muss, mit Gittertüren hält es sich hier zum Glück in Grenzen.

Unsere vier Tiger (Candy, Lovely, Zipy und She) umschleichen uns den ganzen Tag und warte auf ihre Fütterung.

Mittwoch, 24. Juni, Port St. Jones

Südafrika 2009 Wir sind früh Richtung Wildcoast aufgebrochen. Wir durchquerten eine dicht besiedelte und hügelige Graslandschaft, die vom Rauch der vielen Feure verhangen war. Es wurde immer bergiger, die Kurven wunden sich durch die Grasberge mit teilweise beeindruckend tiefen Tälern. Die kleiner Städte, die wir durchquerten, waren ein wildes Gewühl aus Stau und Markt, auf denen alles von Obst über Textilien bis Hühner aus klapprigen Vans verkauft wird.

Port St. Jones ist ebenfalls so ein unüberschaubarer Tumult, vielleicht auch wegen der Wahlen heute. Wir sind auf einem sehr schönen Zeltplatz direkt am Fluss, Cremorne Estate, einem Platz, an dem früher mal ein berühmter Engländer landete und jetzt hier begraben liegt. Den Leuten hier an der Bar nach zu Urteilen hat das ganze ein gehobenes Niveau. Eigentlich kommt man hier mit einem dicken 4x4 und Boot auf dem Anhänger her und geht Angeln oder Tauchen. Ein ganz anderes Leben als wir es auf der Fahrt hier her sahen. Die Menschen leben hier alle in kleinen quadratischen Würfelhäusern und Rondavels, welche oft pink oder türkis gestrichen sind.

Zwischenzeitlich wurden am Straßenrand Golfbälle verkauft, hier springen die Kinder mit irgendwelchen Nüssen ans Auto.

Ich finde es hier total nervig, das die Leute offensichtlich in dem Irrglauben leben, je mehr sie einen belästigen, desto eher kauf ich etwas, oder mache, was ich gar nicht vor hatte. Da gibt es Typen, die hampeln sich einen ab, um einen auf ihren Parkplatz zu lotzen und winken einen in Lücken, wie als ich darüber mein ursprüngliches Ziel vergessen würde und spontan irgendwo parke.

Donnerstag, 25. Juni, Port St. Jones

Südafrika 2009 Papa muss (mal wieder) die finanzielle Versorgung sichern, da Anabelles Card nach falscher Pin-Eingabe nicht mehr funktioniert.

Wir wanderten zur Küste und der Sturm ließ die Wild Coast ihrem Namen alle Ehre machen.

Mein neues Zelt steht wunderbar, allerdings habe ich nach guter Outdoor-Manier das Auto dicht vor das Zelt gestellt, um einen Windschatten zu bauen.

Der Arts and Crafts Market der Pondo-People wahr sehr spärlich, hier schnitzt man Fische anstatt Giraffen.

Abens ist Fußball angesagt, heute ist Südafrika im Halbfinale gegen Brasilien. Wir haben ein Berliner Biologen und seinen Studenten aus Leeds (UK) getroffen, die zum Tauchen kamen und viel über die Fische wissen und deren soziales Verhalten in Schwärmen erkunden. Allerdings können sie wegen dem Sturm nicht raus aufs Meer, wo Delphine Sardinenschwärme angreifen.

Für 40 Rand (4€) gibt es hier jeden Abend ein sehr leckeres Essen, „The Managers Special“.

Freitag, 26. Juni, Lady Grey

Wir hatten keine Lust auf unser Frühstück und haben nach dem Buffet gefragt. Wahrscheinlich haben die nicht gepeilt, dass wir keine Vollpension gebucht hatten, auf jede Fall sind wir kostenlos zu einem sehr anständigen Frühstück gekommen.

Südafrika 2009 Die Drakensberge sehen gigantisch aus. Die Gegend wurde immer menschenleerer, die Berge höher und auf dem Barkley-Pass lag Schnee. Es ist gerade sehr kalt und es hat letzte Nacht geschneit. Die Felslandschaft mit den zarten weiß des schmelzenden Schnees ist bezaubernd.

In Lady Grey haben wir das Hotel verschmäht und ein B&B aufgesucht. Jetzt sind wir bei zwei sehr netten älteren Leuten in einem Gästezimmer. Lady Grey ist eine kleine Siedlung, streng nach Raster ausgerichtet, die meisten Straßen sind unbefestigt. Wir spazierten noch zu einem Staudamm in einer Schlucht, auf dem Wasser war Eis, es soll ca. zwei Grad warm sein, nachts wird Frost.

Die Meisten Gelegenheiten zum Abendessen hatten geschlossen. Im Hotel saßen wir als einzige im großen Dining-Room, ein provinziell-viktorianisch-kolonialer Saal, es war klirrend kalt. Es gab Fisch, eine spärliche Portion.

Südafrika 2009 Die Stadt hat etwas gespenstisches und wirkt ausgestorben. Viele Häuser stehen wirklich zum Verkauf oder verfallen. Es ist eine sternklare Nacht und die Temperatur ist sicher unter Null.

Unser Zimmer hat einen kleine Radiator, ist aber im Endeffekt genau so kalt wie draußen. Jetzt liege ich auf einer elektrischen Heizdecke, zum Wohlfühlen reicht das nicht, da muss schon noch der Yeti her, und das bei 290 Rand pro Person. Es ist unklar wie beschissen der Mensch Häuser baut, solange er irgendwie überlebt. Im Grunde genommen hätten wir auch zelten können, nur gibt’s hier keine Zeltplatz.

Samstag, 27. Juni, Malealea Lodge, Lesotho

Ein wunderbarer Tag, keine Wolke am Himmel, die Temperatur steigt bis in angenehme Bereiche, ca. 20 °C.

Südafrika 2009 Die Grenze zu Lesotho war einfach nur lustig. Die Südafrikanischen Mädels haben ihren Spaß mit uns gemacht und es wurde mehr gelacht als gestempelt. Es folgte eine einspurige Brücke über den Grenzfluss, auf der anderen Seite stand ein Stop-Schild, ein offenes Maschendrahttor und ein paar containerartige Hütten.

Irgendwo im Schlamm hielten wir nochmal an um einen Grenzbeamten zu treffen. In einer Hütte war einer, der automatisch davon ausging das wir nichts bezahlen müssen, da wir das Land verlassen. 4 Rand Straßengebühr und wir waren in Lesotho. Man spürt, das man in einem anderen Land ist, ja fast in einer anderen Welt. Die Dreckpiste, sehr steinig, führt durch Ansiedlungen kleiner Lehmhütten, überall hüten Leute ihr Vieh und die Kinder rufen und winken uns freudig zu. Für die Tiere sind oft nur Steinkreise aufgeschichtet, manchmal mit einem Stück Wellblech als Dach. Es ist viel ärmer, aber sauberer und ordentlicher als in den Siedlungen Südafrikas, wahrscheinlich können sich die Leute hier nicht so viel Müll leisten. Die meisten Leute sind mit einer Decke als Umhang bekleidet und trage einen Stock mit sich.

Südafrika 2009 Wir kamen auf eine nicht allzu schlechte Asphaltstraße, die größeren Orte waren dreckig und wild, sogar eine Polizeikontrolle gab es für uns, eher ein kleiner small talk, witzigerweise sind die hier immer mit meinem internationalen Führerschein, dem sinnlosen grauen Papierwisch, zufrieden.

Zur Malealea Lodge, unserem Ziel, da oft empfohlen, führt den Weg über den Pass „Gate Paradise“. Dahinter eröffnet sich die gigantische Landschaft, in der die Lodge liegt.

Am Nachmittag machten wir eine kleine Wanderung, mit Führer, man macht hier alles mit Führer. Die Landschaft sieht leer und unbesiedelt aus, aber überall verstecken sich Kinder und Hirten, die teilweise auch durch die großen Täler rufen. Die Hütten sind meistens gar nicht über einen befahrbaren Weg erreichbar und die kleinen steinigen Felder schmiegen sich an die Berge.

Die Sonne geht früh unter und es wird sehr kalt.

Sonntag, 28. Juni, Malealea Lodge, Lesotho

Südafrika 2009 Nach warmer Dusche im kalten Rondavel ging es auf den Pony Trek. Anabelle wollte den großen Trek zu dem Wasserfall und den Bushman Paintings machen, 5-6 Stunden. Die Ponies waren recht groß, wir hatte einen Guid. Uns war auch angeboten worden die Ponys führen zu lassen, aber das war mir zu blöd. Im großen und ganzen waren die Viecher ganz nett und unproblematisch, nur wollten sie immer um die Wette rennen und jeweils vor dem anderen sein. Der Wasserfall war mittelprächtig, die alten Malereien aus Tierblut auf Sandstein interessant.

Der Ausritt war lustig, auch wenn mir jetzt der Arsch schmerzt.

Sobald man die Lodge verlässt, bieten sich Haufen von Leute als Führer an, auch zu dem ca. 50 Meter entfernten Laden. Der General Store war schon lustig, dominierend war Leere und ein Kraftstoffgeruch. Der Fruit Shop war ganz gut für die Verhältnisse hier. Ein Junge, der nicht von unserer Seite wich, bekam hier einen Apfel. Die Lodge ist sehr in die Dorfgemeinschaft integriert, als Arbeitgeber, Projektentwickler und Sponsor; Man wird gebeten den Teenies da draußen nichts zu geben, egal was sie erzählen.

Die Abende sind lang und kalt, die Kaminfeuer ineffizient, da hilft nur der warme Schlafsack.

Montag, 29. Juni, Clarens

Wir haben das „Mountain Kingdom“ verlassen. Unser Rondavel sollte ursprünglich 220 R p.p. Pro Nacht kosten, auf die Frage ob es ein 175 R Rondavel war antwortete ich frech mit ja, wir hatten das schönste Rondavel zum Vorzugspreis.

Maseru, die Hauptstadt, sah uninteressant aus, der Grenzübergang war chaotisch und überfüllt, es dauerte bis wir endlich unsere Stempel hatten.

Südafrika 2009 Unser Weg führte durch Ficksburg nach Clarens, einem Bilderbuch-Örtchen, umgeben von bizarren Felsformationen. Wir zelten im Clarens-Inn&Backpackers, ich hatte hier keine Lust zehn Euro mehr für ein Doppelzimmer auszugeben, was ebenfalls kalt ist und dazu noch hässlich, aber Frost wird sicher, wir sind immer noch recht hoch.

Den Nachmittag nutzten wir für einen letzten guten Braai mit Burenwurst, jetzt sitzen wir im Pub am Kamin. Die Bedienung, über eine Bedienung pro Gast, trägt Mützen und Schals und steht viel am Kamin, ist schon lustig wie sehr die Leute hier an ihrem bisschen Winter leiden und sich gar nicht vorstellen können wie wir unseren langen und kalten Winter überleben. Ich würde sagen wir frieren deutlich weniger, da wir uns richtig drauf eingestellt haben.

Wir haben beschlossen morgen nach Pretoria zu fahren, obwohl ich mir von der Stadt eigentlich nicht allzuviel erwarte. Jetzt müssen wir langsam an den Rückflug denken, ich freue mich auf die Abreise und bin sehr froh, dass wir das Stopover in Dubai auf dem Hinweg hatten.

Dienstag, 30. Juni, Pretoria

Eine eisige Nacht,aber ich habe gut geschlafen. Das Zelt war innen und außen gut vereist, was das abbauen etwas unangenehm machte. Wir sind früh noch schnell ins Internetcafé um nach dem Rückflug zu schauen.

Frühstücken waren wir in Bethlehem. Ich war noch nie in einer so eisigen Shopping Mall. Die Autobahn zwischen Jo'burg und Pretoria war anstrengend, diese Knusperköpfe fahren wies Böse und denken dabei von der Tapete bis zur Wand. Wir haben zielstrebig unseren Pretoria Backpacker gefunden und haben ein Doppelzimmer in einem schön hergerichteten alten Haus, hier ist es ganz ok. Auf Empfehlung sind wir nach Hatfield gelaufen. Außer einem Shopping Center gab es da nichts, obwohl hier angeblich die Studenten und Yupies ausgehen.

Auf dem Rückweg liefen drei Spinner hinter uns, die mit einem Golfball spielten. Irgendwann flog der Ball auf die Straße. Ein Golf hielt, es kam einer raus und schrie rum. Der Golfballschießer ging auf ihn zu, hatte aber wahrscheinlich nicht geahnt, dass er gerade die Windschutzscheibe zerstört hat. Der Typ schlug gleich auf ihn ein und schoss ihm noch einen Stein hinterher und schrie „I'll shoot you!“. Eine vollkommen sinnlose Aktion, die dennoch viel sagt. Einer hat eine kaputte Scheibe, der andere ist mit ein bis zwei Schlägen davongekommen, da ist der Rechtsstaat noch weit weg. Selbst wenn der Kasper mit dem Golfball eine Haftpflichtversicherung hätte (was ich nicht glaube), hat der Golffahrer im gar nicht die Möglichkeit gelassen die Sache finanziell zu begleichen, er musste ja schließlich fliehen, oder hätte zurückgeschlagen, was die Sache nicht besser gemacht hätte. Die Bullen standen nur wenige Meter entfernt.

Pretoria soll die angenehmste aller Städte hier sein. Inzwischen ist uns zu Ohren gekommen, dass in letzter Zeit davon abgeraten wird das Zentrum von Durban als Tourist zu besuchen – nach unserem Besuch würde ich das auch sagen.

Ich habe mit Ludi telefoniert, wir werden die letzte Nacht bei ihm schlafen können.

Donnerstag, 2. Juli Johannesburg

Südafrika 2009 Gestern ließen wir das Auto vor dem Hostel stehen und sind eine Runde durch Pretoria marschiert. Die Union Buildings, Church Square und Sunnyside, es war ganz nett aber nicht besonders toll, ich hatte auch nicht den Eindruck das noch andere Touristen unterwegs waren, abgesehen von den Union Buildings. Mit dem Auto ging es zum Voortrekker Monument, dem Heiligtum der Buren. Ein brutal monumentales Teil, in dem die Geschichte der Voortrekker, also der weißen Besiedelung, in Stein gehauen ist. Überrascht und begeistert hat mich die Kuppel, welche interessante Lichtspiele erzeugt und eine atemberaubende Sicht von oben in die Halle gewährt.

Die Imbissbude hatte Fish'n Chips für uns und dann sind wir zu Ludi nach Benoni gefahren. Ludi und Klara waren am Pizza backen, mit sehr verträglichen Folgen. Den Abend verbrachten wir mit Savanna Dry in der Mall von Benoni.

Heute früh haben wir alle vier unsere Sachen gepackt, noch ein paar Dinge hin und her getauscht und uns verabschiedet.

Der eigentlich einfache Weg zur Mall hat uns eine Rundfahrt durch Benoni beschert, irgendwann waren wir da, aber nicht auf dem angestrebten Parkplatz, was uns noch ein paar Umwege einbrachte. Neben Bargeld fürs letzte Tanken habe ich mir auf Ludis Empfehlung hin bei Mr. Price noch eine kurze Hose mit Poloshirt geholt (sehr günstig).

Ich bin sehr froh den Corsa nach über 4000 Kilometern endlich los zu sein. Ich habe das gute Stück zwar anständig behandelt, aber es ging alles immer schlechter, von der Scheibenkurbel bis zum Motor, der immer mal wieder aus ging. Ich wundere mich immer noch wie einfach die Mietwagenabgabe war, der Typ hat im Grunde genommen gar nichts kontrolliert und wir haben auch keinen Beleg über die Abgabe bekommen.

Den Rest des Tages verwarteten wir im Airport, der Indian Cousin hatte noch Tandoori für uns und Anabelle fand endlich die CD, nach der sie überall gefragt hatte.

Südafrika 2009 Unser Gepäck wurde neben dem Barcode noch mit handgeschriebenen Zetteln, auf die wir Ziel und Name schrieben, in Folie gewickelt und wir sollte alle Wertsachen heraus nehmen. Eine ungewöhnliche Prozedur, mein Gedanke war, dass hier evt. Die Gepäckarbeiter gern mal was mitnehmen. Wenn alles in Frankfurt ankommt haben wir Südafrika ohne größere Unannehmlichkeiten überlebt, allerdings muss man auch sagen, dass ich mich noch nie so vorsichtig verhalten habe.

Insgesamt hat sich die Reise auf jeden Fall gelohnt, allein die Tiere sind einen Besuch wert, aber in den letzten Tagen habe ich mich auch sehr auf die Heimreise gefreut.


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